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Listen to THE SOUNDS OF ALPBACH

Hier die jeweiligen Gruppen, mit den Stücken die entstanden sind, zum Nachhören:

-Nacktschnecken: FEEL
-Q & A: INTO THE RHYTHM
-Veronica: STOP
-AGS : FOCAL DISTANCE
-Marius: WHERE ARE WE NOW?
-North Corea: CROSSING THE ROAD

FEEL
INTO THE RHYTHM
STOP
FOCAL DISTANCE
WHERE ARE WE NOW?
CROSSING THE ROAD

Ein großes Dankschön an alle Teilnehmer:innen, an Julia Purgina (Mentorin), Marius Binder (Seminar-Chair) und Katarina Z. (Seminar-Assistant)!

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Für weiterführende Literatur, geht es HIER weiter…

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DAY 6 – DER GROßE TAG

Feinschliff – In der letzten Einheit wird die erste halbe Stunde noch genutzt, um an Feinheiten zu arbeiten. Es kann z.B. das Thema Panorama angesprochen werden, an Fade-in und Fade-outs und Lautstärken gearbeitet werden. Zusätzlich sollte sich jede Gruppe einen Namen für die eigene Komposition überlegen.
Das Mastering wird erklärt, um aber den Prozess zu beschleunigen, wird er von uns ausgeführt. Nach dem Mastering werden die Kompositionen angehört und in der Gruppe reflektiert.
Der letzte Schritt ist es, gemeinsam eine gute Reihenfolge für das Konzert am Nachmittag zu finden: in unserem Fall war es zufällig so, dass die Reihenfolge der Titel der Kompositionen fast ein Gedicht ergeben hat, was für mich persönlich ein sehr besonderer Moment war.

TIPP:
– Falls es Gruppen gibt, die noch nicht fertig sind, helfen Sie ihnen, zu einem Ende zu kommen oder einen Kompromiss zu finden, wie ihr Stück trotzdem eingebaut werden könnte.
– Erstellen Sie für das Konzert / die Vorstellung einen einzelnen Track mit allen Kompositionen hintereinander, damit Sie nicht von einem Track zum anderen hüpfen müssen.

Um die Kompositionen zu hören, geht es HIER weiter…

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DAY 5 – SEI KREATIV!

Komponieren – Nach einem kurzen Check-In wird der Gruppe eine Einführung in die kompositorische Arbeit gegeben. Wichtige Fragen dabei sind: Wie ist mein Stück zeitlich aufgebaut? Was ist die horizontale und was die vertikale Ebene einer Komposition? Wie erzeuge ich Spannung? Welche Geschichte erzähle ich? Was will ich mit meinem Stück aussagen?
Nach der Einführung wird der Gruppe erklärt, wie man auf Audacity mehrere Spuren gleichzeitig verwendet und wie man diese einzeln anhören oder deren Lautstärke verändern kann. Unsere Aufgabe für die restliche Zeit ist jetzt wieder, für die Teilnehmenden da zu sein und sie zu unterstützen.
Wie üblich machen wir in den letzten 15 Minuten eine Reflexionsrunde und sammeln die Eindrücke der unterschiedlichen Gruppen. Wichtig ist es auch, zu kommunizieren, dass am nächsten Tag die Arbeiten fertig sein müssen, da bei der letzten Einheit an der Titelfindung und Reihenfolge für das Konzert gearbeitet wird. Die Gruppen werden aufgefordert, wenn sie es möchten und brauchen noch daheim an der Komposition weiterzuarbeiten. Marius Binder und ich bieten auch unsere Hilfe außerhalb des Kurses an, falls später noch Fragen aufkommen.

TIPP:
– Es wird Gruppen geben, die alleine viele Ideen haben werden, und andere, die hingegen mehr Input brauchen. Versuchen Sie, bei letzteren, wenn es notwendig ist, bei der Ideenfindung zu helfen, ohne aber Ihre eigenen Ideen zu sehr durchzusetzen; dabei hilft es, auf gestellte Fragen oft mit einer ähnlichen Gegenfrage zu antworten.

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DAY 4 – PLAY WITH IT

Is it a cow or an airplane? – Um die Stimmung aufzulockern, fangen wir am vierten Tag mit einem kleinen Spiel an: Marius Binder hat mit ein paar Sound-Beispielen von Alpbach ein Ratespiel zusammengestellt, bei dem verschiedene Beispiele mit unterschiedlichen Effekten gezeigt werden und die Teilnehmenden erraten müssen, was der originale Klang war und was damit gemacht wurde: Wurde es verlangsamt? Oder umgedreht? Oder sogar höher gepitcht?
Anhand von den Beispielen werden in Audacity die Effekte „reverb“ / „echo“, „delay“, „pitch“ (with and without speed change), „speed“, „reverse“ und „paulstrech“ gezeigt.

Denaturierung – Die Denaturierung ist die Veränderung und Verfremdung der ursprünglichen Sounds durch (elektronische) Effekte.
Dieser Zeitpunkt bietet sich gut an, um einen kleinen Exkurs zu machen und über die Rolle der Musik und Kunst zu reden, die sich weitaus über Mimesis und Imitation entwickelt hat. Dadurch kann eine Brücke zur Denaturierung gebaut und ein Denkanstoß über die Bedeutung und Stimmung der einzelnen entstehenden Stücke gegeben werden.
Die restliche Zeit wird wiederum für das freie Arbeiten verwendet. Die neu entstehenden Files sollten wieder benannt und hochgeladen werden.
Ca. 15 Minuten vor Ende der Einheit werden jeweils zwei Lieblingssounds der einzelnen Gruppen vorgespielt, um einen Einblick in die anderen Arbeiten zu geben.

TIPP:
– Hören Sie sich bei den Gruppenarbeiten immer wieder die denaturierten Klänge an, damit haben Sie einen Überblick über die Arbeiten und können den Teilnehmenden helfen.
– Fügen Sie einen Literatur-Ordner auf der Cloud hinzu und laden Sie einige Beispiele von unterschiedlichen Soundscapes hoch; so können sich die Teilnehmenden bis zur nächsten Einheit ein paar Beispiele anhören und sich Gedanken über die eigene Komposition machen.

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DAY 3 – SORT IT OUT

Sound-Library – Am dritten Termin widmen wir uns vor allem einer Sortierungs- und Kategorisierungsarbeit und lernen das Programm Audacity kennen.
Auf den ersten Blick möge man denken, dass eine solche Arbeit für Laien schwierig sein kann, jedoch finde ich, dass die Technologie, mit der sich vor allem die jüngeren Generationen sehr gut auseinandersetzen können, ein gutes Bindeglied für unsere Arbeit sein kann.
Als Einführung kann man an den Gedanken vom Vortag anknüpfen: Man erklärt die Wichtigkeit des Erstellens einer gemeinsamen Sound-Library, wo dann die Sounds kategorisiert hochgeladen und somit gespeichert werden. Es wird zudem klargestellt, dass in der kompositorischen / kreativen Arbeit das Sortieren und Ordnen vom gesammelten Material eine durchaus große Rolle spielt. Nach den Reflexionen wird das System, nach dem die gesammelten Klänge geordnet und benannt werden, beschrieben: Es wird voraussichtlich zwei übergeordnete Ordner geben, einer für die Raw- und einer für die Clean-Sounds. In diesen zwei Ordnern wird es pro Gruppe einen Ordner geben, in dem die Sounds hochgeladen werden. Die einzelnen Files werden wie folgt benannt: soundsource_seconds_dynamic_groupname_nr (Beispiel: schritte_15_leise_Q&A_1).

TIPP:
– Schreiben Sie die Kategorisierung an die Tafel, damit die Teilnehmenden darauf schauen können.
– Als gemeinsame Plattform kann beispielsweise Google-Drive verwendet werden. Bereiten Sie schon die Ordner und Unterordner, die Sie benötigen, vor.

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Schneiden und putzen – Bevor es zur eigentlichen Arbeit weitergehen kann, wird der Gruppe eine Einführung in Audacity gegeben. Anhand von einem Beispiel werden die Funktionen „cut“ (präzisieren Sie, wo genau man an einer Soundwelle schneiden muss, damit man es nicht hört), „zoom“, „copy“, „paste“, „noise reduction“, „amplification“ (erwähnen Sie, dass die Soundwaves nie gecuttet werden sollten), „fade in / out“ erklärt. Wenn es notwendig ist, kann auch die Sicht mit Spektrogramm gezeigt und erklärt werden, wie man anhand vom „equalization“ Tool einzelne Frequenzen vermindern oder andere verstärken kann (wenn man beispielsweise einen gewissen Vogel-Gesang besonders hervorheben will).
Die Mehrfachstecker für die Kopfhörer werden ausgeteilt, damit die Gruppen, wenn sie möchten, gleichzeitig den gleichen Track hören können. Die Gruppen können für die restliche Einheit selbstständig arbeiten; die letzten 15 Minuten werden genutzt, um die verarbeiteten Files auf die Sound-Library hochzuladen und ein One-Word-Check-Out zu machen.

TIPP:
– Beachten Sie beim Erklären, dass Sie es so simpel wie möglich halten sollten! Bereiten Sie ein gutes Beispiel vor, an dem man gut das Schneiden und Putzen erklären kann.
– Gehen Sie von Gruppe zu Gruppe und bieten Sie ihre Hilfe aktiv an.
– Bereiten Sie für den nächsten Tag den zusätzlichen Denaturated-Ordner mit den jeweiligen Gruppenordnern in der Sound-Library vor.

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DAY 2 – START YOUR OWN STORY

Einführung Aufnahmen – Nach einem kurzen One-Word Check-in teile ich die Gruppe nach dem Zufallsprinzip paarweise ein (man kann sonst auch den Teilnehmenden selbst die Auswahl überlassen oder sie durchzählen lassen). Nach der Einteilung wird eine kurze Einführung gemacht, bei der es darum geht, worauf man beim Aufnehmen achten soll: grundlegende Funktionen wie Ein- und Ausschalten, Pegelregulation und mögliche Störfaktoren (Wind, Flugzeuge, …), Format der Aufnahmen usw. . Jeder Gruppe wird dann ein Aufnahmegerät ausgehändigt und erklärt, wie man die jeweiligen Funktionen betätigt. Um die Aufnahmegeräte auszuprobieren, können die Gruppen die Naturmaterialien verwenden, die am Vortag gesammelt wurden.

TIPP:
– Wenn Sie mit professionellen Aufnahmegeräten arbeiten, lassen Sie die Teilnehmenden eine Haftungserklärung unterschreiben.
– Wenn die Aufnahmen mit den Handys der Teilnehmenden aufgezeichnet werden, achten Sie darauf, die Einstellungen zu kontrollieren, sodass die Qualität der Aufnahmen nicht verloren geht.

Aufnehmen – Geben Sie den Gruppen ca. 2 Stunden Zeit, um im Freien die Aufnahmen zu machen. Die Gruppen können sich frei bewegen und selber entscheiden, wo sie aufnehmen möchten. Wenn die Gruppen zurückkommen, wird eine gemeinsame Reflexion und Sammlung der Erfahrungen gemacht. Zusätzlich sollten die Teilnehmenden daran erinnert werden, ab dem folgenden Termin Laptop und Kopfhörer mitzunehmen und die Software Audacity herunterzuladen.

TIPP:
– Erstellen Sie eine Gruppe (beispielsweise auf WhatsApp oder Telegram), um mit den Teilnehmenden zu kommunizieren; falls beim Aufnehmen Probleme auftreten sollten, können Sie ihnen damit behilflich sein.

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DAY 1 – HERZ ÖFFNEN, OHREN SPITZEN

Wollnetz – Das erste Kennenlernen und Bilden einer Gruppe ist meiner Meinung nach einer der wichtigsten Momente in der Vermittlungsarbeit und legt einen Grundstein für die zusätzlichen Schritte.
Um nach einer kurzen Einführung und Vorstellung der Seminarchairs und des groben Programmes des Seminars nicht mit einer „normalen“ Namensrunde zu starten, verwende ich mit Gruppen gerne Wollknäuel, die man, während die Namen genannt werden, von Teilnehmer zu Teilnehmer werfen kann (dabei wird der Faden immer mit einer Hand festgehalten und der Knäuel wird weiter geworfen): dadurch verbindet man eine reine Merkensaufgabe mit einer motorischen Aufgabe. Man kann nach der ersten Runde / nach dem ersten Knäuel, bei dem man nur den eigenen Namen nennt, beim Weiterwerfen auch den Namen der Person dazu nehmen, der man den Knäuel zuwirft. In der nächsten Runde haben wir auch unsere Lieblingsklänge hinzugefügt, um mit jeder Person auch einen Klang zu assoziieren. Am Ende des Spiels entsteht eine schöne Netzstruktur, die einfach auf den Boden gelegt werden kann und die Einzelpersonen der Gruppe schon auf eine gewisse Art und Weise verbindet.

TIPP:
– Um dem ganzen einen extra visuellen Reiz zu geben, verwende ich drei unterschiedlich farbige Knäuel.

Klang-Dusche – Nach der Gruppenübung gehen wir in Zweiergruppen, wobei eine Person auf einem Stuhl sitzt und die andere hinter der anderen steht. Es geht bei der Übung darum, die Aufmerksamkeit ganz auf die Sinne zu lenken, insbesondere auf das Gehör. Dabei schließen die Personen, die auf dem Stuhl sitzen, die Augen und die stehenden Personen machen meine Bewegungen nach: Ich bewege meine Finger / Hände ganz in der Nähe von den Ohren meines sitzenden Partners. Wie man das macht, ist reine Geschmackssache; ich fange gerne mit einem leichten Finger-Reiben an einem Ohr an, lass es dann zum anderen wandern, nehme dann langsam die andere Hand dazu und wechsle zu anderen Geräuschen, wie beispielsweise ein leichtes Tapsen oder Nagelgeräusch. Zum Schluss wird (im Idealfall) synchron geklatscht, um die Partner „aufzuwecken“. Danach wird die Rolle getauscht.

TIPP:
– Um sich besser vorzustellen, wie das ganze klingt, können Sie zuerst selber unterschiedliche Bewegungen bei Ihnen ausprobieren oder jemanden darum bitten, unterschiedliche Geräusche zu erzeugen und Sie merken sich die, die Ihnen besonders gut gefallen haben.

Klang-Spaziergang – Nachdem sich die Gruppe kennengelernt hat und der Gehörsinn geschärft wurde, wird es Zeit, raus zu gehen und das innere Kind voller Neugierde zu wecken. Natürlich sollten Sie sich davor schon einen „Parcours“ überlegen, den Sie mit den Teilnehmenden begehen werden, je nachdem wie viel Zeit Sie zur Verfügung haben.
Die Aufgabe ist es, die Ohren offen zu haben und ein paar Gegenstände, die interessante Klänge erzeugen, zu sammeln (falls es in den Folgeterminen regnen sollte, ist es gut, ein Backup zu haben, um Naturklänge trotzdem aufzunehmen).
Lassen Sie die Teilnehmenden sich entlang des ausgedachten Parcours frei bewegen, damit sie selbst neue Klänge entdecken. Sie können sie natürlich immer wieder auf gewisse Sounds aufmerksam machen, oder ihnen zeigen, wie man mit unterschiedlichen Naturmaterialien Klänge erzeugen kann (Materialien gegeneinander schlagen, reiben, brechen, kratzen usw.).
Nach einer ersten entdeckungsreichen Phase, ist es gut, eine kurze Pause zu machen und jedem das gesammelte Material mit den jeweiligen Sounds vorstellen zu lassen (das danach in den Räumlichkeiten mitgenommen wird). Zusätzlich kann man die Teilnehmenden auf die Wichtigkeit der Soundscapes aufmerksam machen: der Gedanke, dass in einigen Jahren die Orte und Klänge die wir kennen, oder die für bestimmte Orte typisch sind, sich aus unterschiedlichen Gründen (Habitatverlust, Klimawandel, Kultur- / Tradition Verlust, … ) verändern werden und sie dazu beitragen können, diese für zukünftige Generationen festzuhalten, war während des Seminars ein springender Punkt.
Nach der Reflektion geht der Spaziergang weiter.
Wenn der Spaziergang zu Ende ist und man zu den Räumlichkeiten zurückkehrt, wird der Begriff Soundscape erklärt (beispielsweise durch die Definition von R. M. Schaffer) und eine kurze Check-out Runde gemacht: Eindrücke und Gefühle vom Tag werden gesammelt, um das ganze noch ein bisschen abzurunden.

TIPP:
– Nehmen Sie bei der Suche vom Parcours für den Unterricht schon Klänge auf; es ist immer gut, ein Back-Up zu haben. Außerdem können Sie diese Klänge für eigene Kompositionen verwenden und den Teilnehmenden in der Sound-Library zur Verfügung stellen.
– Bedenken Sie bei der Auswahl Ihres Parcours, möglichst abwechslungsreiche Soundscapes zu beinhalten.
– Machen Sie die Teilnehmenden schon in gewissen Situationen darauf aufmerksam, wie sie die Klänge aufnehmen werden können, je nachdem, wo sie die Aufnahmegeräte positionieren.
– Erinnern Sie die Teilnehmenden am Folgetermin die Kopfhörer mitzunehmen.

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MUSIK UND KLIMA – Über Musikvermittlung für Musikvermittler:innen

Immer mehr Vermittlungsprojekte und Sensibilisierungsarbeit werden im Bereich Musik und Klima geleistet. Vom Great Animal Orchesra Projekt von Bernie Krause, zum The Soundscape We Live In bis hin zu Julie’s Bycicle und viele mehr.
Musik im engeren und Kunst im weiteren Sinne zur Vermittlung von umweltpolitischen Themen zu nutzen, ist für mich persönlich ein immer größeres und wichtigeres Thema geworden. Wie können Sie helfen, umweltpolitische Themen zu bearbeiten, anders aufzunehmen und neue Lösungsansätze zu entwickeln?

Im Sommer 2022 hatte ich die Möglichkeit gemeinsam mit Marius Binder, ebenfalls Seminarchair, und Julia Purgina als Mentorin das Seminar Collecting and Saving Digital Sounds for The Future zu entwickeln und im Rahmen vom European Forum Alpbach 2022 abzuhalten.
Um meine pädagogische Erfahrung und Eindrücke mit Ihnen zu teilen und Sie für zukünftige Projekte zu inspirieren, lade ich Sie dazu ein, mich auf eine kleine Alpbach Reise zu begleiten…

Im Voraus ein paar allgemeine Informationen:


Das Forum: „Das European Forum Alpbach (EFA) ist eine Plattform, die Ideen für ein vereintes, selbstbestimmtes und demokratisches Europa vorantreibt. Junge Menschen und angehende Führungskräfte kommen mit den innovativsten Köpfen, Entscheidungsträger:innen und Expert:innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Zivilgesellschaft aus der ganzen Welt zusammen, um an einer gemeinsamen Mission zu arbeiten.“, so ist die offizielle Beschreibung des EFA, das schon seit 1945 im Tiroler Bergdorf Alpbach (Ö) stattfindet; seitdem treffen sich jährlich Menschen aus zahlreichen Ländern der Welt und beleben das Dorf für einen Zeitraum von ca. zwei Wochen. Neben den offiziellen Panels und unterschiedlichen Kamingesprächen werden für die Scholarshipholders Seminare organisiert, die sie im Laufe des Forums besuchen.

Das Seminar: Beim Seminar Collecting and Saving Digital Sounds for The Future nehmen die Teilnehmer:innen Geräusche in und aus Alpbach auf und bearbeiten sie künstlerisch. Die entstandenen Soundscapes sollen nicht nur helfen, die besonderen Klänge in Alpbach einzufangen, sondern sie auch für zukünftige Generationen zu bewahren und so Artefakten ihrer Zeit werden zu lassen. Solche Artefakte werden seit jeher gesammelt und sind wertvolle Zeugnisse menschlicher Kultur – wie auch der digitale Handel mit Wertmarken deutlich macht.
Die neun Teilnehmer:innen sind zwischen 20 und 30 Jahre alt, stammen aus acht unterschiedlichen Ländern in drei unterschiedlichen Kontinenten und haben wenig bis keine Erfahrung mit Musik / Komposition / Audio-Programmen (Background: von Journalismus und Audio-Visual-Art bis hin zu Wirtschaft und Chemieingenieurwesen).

Das Seminar beinhaltet sechs Einheiten an aufeinanderfolgenden Tagen zu je drei Stunden; am letzten Tag werden am Nachmittag in Form eines Konzertes die Ergebnisse des Seminars vorgestellt.
Anmerkung: Bei der Feedbackrunde wurde von fast allen Teilnehmer:innen erwähnt, dass sie die Zeit als zu knapp empfunden haben. Deshalb würde ich empfehlen, wenn möglich, Einheiten von je vier Stunden abzuhalten, oder eine Einheit hinzuzufügen; dadurch könnte man auch mehr theoretischen Hintergrundwissen in den Unterricht einbauen.

TIPP:
– Wenn Sie die Möglichkeit haben, machen Sie 4 Stunden Einheiten oder fügen Sie eine weitere Einheit hinzu, um auch mehr auf die Theorie und Literatur einzugehen. Die Teilehmer:innen haben beim Feedback alle den Wunsch geäußert, mehr Zeit zur Verfügung zu haben.

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Material:
– Für die Seminarleiter:innen / Räumlichkeiten: Tische, Stühle, Beamer, gute Lautsprechanlage, Verlängerungskabel / Mehrfachstecker, Doppelstecker für Kopfhörer (um in Gruppen an derselben Audio-Datei arbeiten zu können), Laptop, (im Idealfall Aufnahmegeräte)
– Für die Teilnehmenden: Laptop, Kopfhörer (NICHT Wireless!)

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